Die Sympathikus-Therapie behandelt mechanische Irritationen des Grenzstranges und damit verbundener Beschwerden des Körpers. Zum Einsatz kommen dabei Mikropressur, Manualtherapie und Dauerakupressurpflaster.
Sie wird eingesetzt bei chronischen Beschwerden und Schmerzen, die lokal begrenzt sind, für die mit herkömmlichen Diagnosemethoden (US, CT, MRT) keine Ursachen gefunden werden kann und die sich bisher als therapieresistent erwiesen haben.
Bei dieser Therapie wird der Fokus auf den Grenzstrang des Sympathikus gelegt. Der Grenzstrang des Sympathikus verläuft rechts und links entlang der Wirbelsäule von der Schädelbasis bis zum Steißbein. Er sorgt in allen Zellen des Körpers für Antrieb und Leistungssteigerung.
Sind nun Wirbel blockiert, führt dies, weitergeleitet durch Binde-, Muskulatur- und Fasziengewebe zu einer Druckbelastung des Grenzstranges des Sympathikus. Dies führt zu einer dauerhaften Aktivierung der Reizleitung (= Schmerzen) und zu einer dauerhaften Aktivierung der glatten Muskulatur (Magen, Darm, Atemwege, Blutgefäße, etc). Folge davon können Schmerzen und chronischen Beeinträchtigungen an den Stellen sein, die von dieser Nervenstelle versorgt werden.
Durch diesen neuen Blickwinkel können bisherige internistische, neurologische oder dermatologische Erkrankungen, für die es scheinbar keine wirksame Therapie gibt, umgewertet werden in orthopädische Einschränkungen, die man behandeln kann.
Folgende Beschwerdebilder können behandelt werden, sofern sie chronisch sind und keine andere Ursache dafür gefunden wird:
- trockenes Auge, Sehstörungen
- Schwindel, Tinnitus
- Kopfschmerzen, idiopathische Fazialisparese
- Herpes, Gürtelrose (Zoster), Postzosterneuralgie
- kalte Hände und Füße, Empfindungsstörungen (Parästhesien) der Finger, Arme und Beine
- Handekzem, Schmerzen im Daumensattelgelenk, Karpaltunnelsyndrom
- Schmerzen an Armen und Beinen und deren Gelenke
- Asthma, Herzrhythmusstörungen, Gallengangstörung (Dyskinesie), Reizdarm
- und viele mehr